Er tingelte um die Welt
Der Alleinunterhalter Reimund Bauer aus Unterföhring
Reimund Bauer zuckt
mit den Schultern. Wie viele Hochzeiten er schon gefeiert habe? Nein, das kann er nicht
aus dem Stehgreif sagen. Aber auch die Zahl der vielen Faschingsbälle oder Floßfahrten
auf der Isar, die er schon gemacht hat, kann er nicht schätzen, sagt der Unterföhringer
Musiker und Alleinunterhalter und wirkt dabei etwas verlegen. "Viele Ereignisse wie
Hochzeiten oder Gala-Abende, die für andere Menschen einmalige Erlebnisse sind, sind für
mich inzwischen alltäglich." Schon als Kind hat Bauer beschlossen, Berufsmusiker zu
werden. Sein Vater hat selbst Musik gemacht und sich immer gewünscht, daß sein Sohn und
seine beiden Töchter ein Musikinstrument spielen, erzählt der 38 jährige. "Also
habe ich als Achtjähriger zum ersten Mal in einer Trompete gepustet." Nur ein Jahr
später ist Bauer bereits mit seinem Vater im Münchner Raum herumgetingelt und
aufgetreten. Am Beginn seiner Karriere haben vor allem Faschingsbälle, Beerdigungen und Veranstaltungen von Pfarreien auf dem Programm gestanden. Um sein Repertoire zu erweitern, hat der Unterföhringer noch während seiner Jugend unter anderem Gitarre, Keyboard und Saxophon gelernt. |
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"Am Musikkonservatorium in München habe ich dann nach
einer einjährigen Ausbildung quasi meine Lehre als Berufsmusiker abgeschlossen",
faßt Bauer seinen beruflichen Werdegang kurz zusammen. Mit einer eigenen Band wollte Bauer seiner Karriere fortsetzen, doch er konnte sich nicht mit dem anstrengenden Leben anfreunden, von Discothek zu Discothek zu reisen. "Ich und meine Monaco-Showband hatten 1982 Arrangements in Discotheken von Nürnberg bis in die Schweiz. Aber die Arbeitsbedingungen waren zum Teil miserabel", erzählt er. Bauer ist froh, daß diese Zeit vorbei ist. Wesentlich lustiger und interessanter waren die zehn Jahr, die er bei der "Lufthansa-Band" verbracht hat. In China, Hongkong oder Südamerika hat er sich zu dieser Zeit herumgetrieben und für die Großkunden der Fluggesellschaft bei Gala-Abenden in deutschen, amerikanischen oder asiatischen Clubs aufgespielt. "Zwischendrin bin ich für ein paar Jahre nach Göteborg gezogen, um von dort aus Arrangements auf Fähren annehmen zu können, die zwischen Schweden und Deutschland oder Schweden und Norwegen verkehrten". Als die Lufthansa die Band aus Spargründen im Jahr 1993 auflöste, beschloß Bauer, nurmehr im Münchner Raum Aufträge anzunehmen. "In der Zwischenzeit hatte ich selbst geheiratet. Jetzt bin ich zum größten Teil auf Privatpartys, Hochzeiten, Gala-Abenden oder Veranstaltungen mit bayrischem Flair tätig", schildert er. Auch in seiner Heimatgemeinde Unterföhring ist Bauer ein guter Bekannter: Seine Trompeten-, Saxophon- oder Keyboardklänge waren schon auf dem Bürgerfest, etliche Hochzeiten oder auch beim Starkbierfest der CSU zu hören. Stefanie Sammet |
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